
Städtisches Klinikum Lüneburg gGmbH berichtet
Kurzbeschreibung des Projekts, welches wir an der Schnittstelle Schule – Beruf umsetzen:
Das Klinikum Lüneburg setzt bei den Angeboten zur Berufsorientierung stark auf den persönlichen, interaktiven Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. Ein Format, in dem sich alles um die Pflegeausbildung dreht, ist unsere Veranstaltung „Schichtwechsel! Von der Schule auf Station.“ Hier werden sehr realistische Einblicke in die theoretische und praktische Ausbildung der Pflegefachkräfte gegeben. Wir starten mit einer Unterrichtseinheit im Hörsaal des Klinikums. Unsere Pflegepädagogen laden die Teilnehmenden ein, sehr unterhaltsam mehr über das Herz-Kreislaufsystem zu erfahren. Fakten werden zielgruppengerecht vermittelt und praktisch angewandt. Anschließend besuchen die Schülerinnen und Schüler zwei Patientenzimmer, die entsprechend der Vertiefungseinsätze, in denen wir ausbilden, gestaltet sind. Die pädiatrische Versorgung präsentiert sich mit Wärmebettchen, Inkubator und Wickeltisch. Die stationären Akutpflege wird durch Übungen wie das subkutane Spritzen am Modell, Entfernen von OP Klammern oder dem Ausprobieren der Funktionalität eines modernen Intensivpflegebetts erlebbar. Bei allen Übungen werden die Teilnehmenden durch unsere Auszubildenden angeleitet, die im Anschluss für Fragen zur Ausbildung, Praktika und zum FSJ zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung endet mit einem Klinikrundgang.
Besonderes Highlight unseres Projektes ist:
Die Highlights der Veranstaltung sind immer wieder der Besuch unserer Patientenstation mit den unterschiedlichen Übungen und die Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes.
Besonders gut gelingt das Projekt, wenn man schon zu Beginn auf folgendes achtet:
Neben einem zielgruppengerechten Konzept gilt: „Tue Gutes und rede darüber“ Es muss im Vorfeld gelingen, auf sich und das Projekt aufmerksam und neugierig zu machen. Hier sollten die unterschiedlichsten und zum Teil auch unkonventionellen Kanäle und Netzwerke genutzt werden.
Diese Dinge/Unterlagen/Regeln braucht man auf jeden Fall für die Umsetzung:
Die wichtigste Voraussetzung sind Kollegen und Kolleginnen, die für ihren Beruf brennen und mit viel Engagement und Herzblut ihren Beruf erlebbar machen möchten.
Diese Personen und Institutionen sollten mit an Bord geholt werden:
Wir empfehlen intern eine sehr gute Verzahnung zwischen der Berufsfachschule, der Pflegedirektion mit den Praxisanleitern (die Ausbilder in der Praxis) und dem Geschäftsbereich Personal. Da Projekte der Berufsorientierung durch die Mitarbeit von Auszubildenden besonders authentisch sind, sollten diese ebenfalls früh miteingebunden werden.
Diesen Tipp haben wir für alle, die ein ähnliches Projekt in ihrer Region umsetzen wollen:
Wo erreiche ich die Schülerinnen und Schüler und wie kann ich auf die Veranstaltung aufmerksam machen? Ein gutes Kommunikationskonzept ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer Veranstaltung. Unsere Erfahrung ist es, sich nicht ausschließlich auf Social Media zu verlassen und auch die Kanäle der Multiplikatoren wie Eltern und Berufsberater zu berücksichtigen.
So gelingt die Ansprache von Schulen in der Region:
Unser Klinikum hat in der Region ein gutes Netzwerk zu den umliegenden Schulen aufgebaut. Wir unterstützen Schulen z.B. bei der Ausbildung der Schulsanitäter, bieten Workshops und Klinikbesichtigungen an und gehen in den Fachunterricht Biologie. Die Schulen wiederum unterstützen uns, in dem sie unsere Veranstaltungsankündigungen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben.
Diese Unterstützung bietet das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT in unserer Region an:
Wir haben über das Netzwerk eine „Schichtwechsel“ Veranstaltung nur für Multiplikatoren wie Pädagogen, Berufsberater und Schulsozialarbeiter anbieten können. Daraufhin hat sich ein sehr guter Austausch mit diesen wichtigen Multiplikatoren entwickelt. Zudem unterstützt uns das Netzwerk bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Hier erfahren Sie mehr zu unserem Projekt/Angebot:
Artikel Landeszeitung für die Lüneburger Heide
Wer mehr wissen möchte, kann sich gerne an uns wenden:
Städtisches Klinikum Lüneburg gGmbH
Sandrina Kruppa
Telefon: 04131 77-2662
Email: sandrina.kruppa@klinikum-lueneburg.de