Diakonissen Speyer

 

SCHULEWIRTSCHAFT-Preisträger 2025 in der Kategorie „SCHULEWIRTSCHAFT-Unternehmen“ – Diakonissen Speyer

SW: Beschreiben Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag in 2-3 Sätzen.

Statt klassischer Messestände erfahren Schülerinnen und Schüler bei uns praxisnahe Berufsorientierung an sieben authentischen Arbeitsstationen – vom Intensivzimmer über den Simulationskreißsaal bis zum Physiotherapie-Parcours im Park. Begleitet von jungen BFD/FSJ-Kräften als „Wegbegleiter“ können 260 Jugendliche pro Veranstaltung selbst Vitalzeichen messen, Lebenssituationen mit Einschränkung simulieren oder IT-Sicherheit testen und erleben so 16 Ausbildungsberufe hautnah. Dieser innovative Peer-to-Peer-Ansatz macht gesellschaftlich wichtige Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen greifbar und weckt echte Begeisterung für diese Tätigkeitsfelder. Ein weiteres Angebot ist unser beliebtes „Sommercamp“ bei dem Jugendliche in einer Woche neben einem Erste-Hilfe-Kurs und Babysitter-Führerschein auch noch einen sehr praxisnahen Einblick in unsere Ausbildungen im Krankenhaus mitnehmen.

SW: Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit mit den Jugendlichen im Rahmen der beruflichen Orientierung?

Am schönsten ist es, den „Aha-Moment“ zu erleben: Wenn Jugendliche plötzlich Begeisterung für einen Beruf entwickeln, den sie vorher vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatten. Besonders erfüllend ist es zu sehen, wie Vorurteile durch praktisches Erleben abgebaut werden und junge Menschen erkennen, dass Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen modern, vielfältig und zukunftssicher sind. Die Energie und Neugier der Jugendlichen motiviert auch unsere eigenen Mitarbeitenden enorm – sie präsentieren ihre Arbeitsbereiche mit großem Stolz und erinnern sich dabei selbst daran, warum sie ihren Beruf gewählt haben. Außerdem ist es wunderbar zu beobachten, wie die Peer-to-Peer-Begleitung durch unsere BFD/FSJ-Kräfte funktioniert: Die jungen „Wegbegleiter“ sprechen die gleiche Sprache wie die Schülerinnen und Schüler und schaffen damit eine Vertrauensbasis, die wir als Erwachsene kaum so herstellen könnten.

SW: Wenn Sie Ihre Auszubildenden in die Durchführung Ihres Angebots einbinden: Wie profitieren diese von dieser Einbindung?

Unsere BFD/FSJ-Kräfte und Auszubildenden sind die heimlichen Stars unserer Ausbildungsmesse – und sie profitieren enorm von ihrer Rolle als „Wegbegleiter“. Sie entwickeln wichtige Schlüsselkompetenzen wie Präsentationsfähigkeit, Kommunikationsstärke und Verantwortungsbewusstsein, die ihnen später im Berufsleben zugutekommen. Gleichzeitig reflektieren sie durch die Fragen der Schülerinnen und Schüler ihre eigene Berufswahl und werden sich bewusst, welchen wertvollen Weg sie eingeschlagen haben – das stärkt ihre Identifikation mit ihrer Tätigkeit und unserem Unternehmen. Besonders schön ist, dass sie merken, wie wichtig ihre Perspektive ist: Sie können authentisch aus ihrem Alltag berichten, Ängste nehmen und auf Augenhöhe beraten. Diese Wertschätzung ihrer Rolle macht sie stolz und motiviert sie für ihren weiteren Bildungsweg. Nicht zuletzt lernen sie auch selbst die Vielfalt unseres Unternehmens besser kennen und knüpfen bereichsübergreifende Kontakte.

SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Jugendliche, die an unserem Angebot teilnehmen, verbessern ihre
Berufswahlkompetenz, indem sie…“

…authentische Einblicke in 16 verschiedene Berufsfelder an Original-Arbeitsplätzen erhalten, praktische Erfahrungen sammeln und von Gleichaltrigen auf Augenhöhe begleitet werden – so können sie fundierte Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft treffen.

SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Die SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit in meinem Bundesland ist sinnvoll, weil…“

…sie als Ideengeber und Netzwerk innovative Formate der Berufsorientierung fördert und den so wichtigen Austausch zwischen Bildung und Wirtschaft ermöglicht – gerade im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist diese Zusammenarbeit unverzichtbar für die Zukunft unserer Region.