focus Industrie-
automation GmbH &
Schellenberg-Schule
SCHULEWIRTSCHAFT-Preisträger 2025 in der Kategorie „Kooperation Schule – Unternehmen“ – focus Industrieautomation GmbH & Schellenberg-Schule
SW: Beschreiben Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag in 2-3 Sätzen.
An der Schellenberg Grundschule bringen unsere Auszubildenden Grundschülern mit Lego Bausatzkästen spielerisch an die Welt der Robotik und Programmierung heran. Sie unterstützen die AG regelmäßig vor Ort, arbeiten aktiv mit dem Lehrpersonal zusammen und begleiten kreative Projekte wie Roboter-Wettrennen oder selbstgebaute Windmühlen, die sich drehen. So entsteht eine lebendige Lernpartnerschaft, bei der nicht nur die Kinder für MINT begeistert werden, sondern auch unsere Auszubildenden an ihren Aufgaben als Projektbegleiter wachsen.
SW: Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse haben die Jugendlichen nach der Teilnahme an Ihrem Angebot verbessert?
Die Schüler der Klassenstufen 2 – 4 verbessern sowohl fachliche Kompetenzen als auch technisches Verständnis, erste Programmierkenntnisse und Problemlösungsstrategien; zudem auch soziale und personale Fähigkeiten, z. B. Teamarbeit, Kommunikation, Selbstvertrauen und Frustrationstoleranz. Sie entwickeln ein frühes Bewusstsein für digitale Technologien und erleben, dass MINT-Themen nicht kompliziert, sondern spannend und kreativ sind. Viele Berufe bleiben abstrakt und unnahbar. Unser Angebot schafft durch praxisnahe Erfahrungen und direkte Begegnungen mit Auszubildenden neue Erkenntnisse. Die Kinder lernen spielerisch technische Inhalte kennen und kommen mit unseren Auszubildenden ins Gespräch. Das macht Berufe greifbar und reduziert Hemmschwellen. Im Anschluss an das Projekt stellen die Schüler der Klassenstufen 3 und 4 den jüngeren Schülern ihre Projekte und die Vorgehensweise als Experten vor. Durch die Verbalisierung ihrer Arbeitsergebnisse vertiefen sich Unterrichtsinhalte und das Verständnis für den technischen Bereich Programmierung und Robotik.
SW: Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit mit den Jugendlichen im Rahmen der beruflichen Orientierung?
Besonders motivierend ist zu sehen, wie schnell Neugier und Begeisterung entstehen, wenn Kinder Technik auf spielerische Weise erleben. Die Freude in den Augen der Kinder, wenn ein selbstgebauter Roboter fährt oder eine Windmühle sich dreht, ist ein starkes Zeichen dafür, wie wirkungsvoll praktische Lernangebote sein können. Es ist beeindruckend, wie schnell die Kinder Verantwortung übernehmen, sich gegenseitig helfen und selbstständig Ideen entwickeln. Unsere Auszubildenden übernehmen Verantwortung als Lernbegleiter, arbeiten aktiv mit dem Lehrpersonal, moderieren Gruppen und erklären technische Inhalte altersgerecht. Sie entwickeln dabei wichtige Soft Skills wie Kommunikationsstärke, Präsentationsfähigkeit und pädagogisches Feingefühl. Gleichzeitig stärken sie ihre Identifikation mit dem Unternehmen, erleben Sinn in ihrer Arbeit und wirken als Vorbilder – was sich positiv auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung auswirkt.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Jugendliche, die an unserem Angebot teilnehmen, verbessern ihre Berufswahlkompetenz, indem sie…„
… bereits im Grundschulalter spielerisch erste Erfahrungen mit Technik und Programmierung sammeln. Durch kreative Projekte mit Roboterbausätzen lernen sie nicht nur die Grundlagen von MINT-Themen kennen, sondern entwickeln auch Selbstvertrauen, Problemlösungskompetenz und Teamfähigkeit – alles Schüsselqualifikationen für die spätere Berufswahl. Der persönliche Kontakt zu unseren Auszubildenden gibt den Kindern außerdem einen authentischen Einblick in technische Ausbildungsberufe und macht berufliche Perspektiven greifbar. Besonders für Kinder, die zuhause keinen Zugang zu solchen Themen haben.“
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Die SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit in meinem Land ist sinnvoll, weil…„
… sie den Brückenschlag zwischen Bildungs- und Arbeitswelt aktiv gestaltet. Durch die enge Vernetzung mit Schulen entstehen praxisnahe, niederschwellige Angebote, die Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Elternhaus für MINT und Zukunftsberufe begeistern. Unternehmen können ihre Erfahrungen teilen, gemeinsam mit Bildungspartnern nachhaltige Projekte entwickeln und damit zur Fachkräftesicherung in der Region beitragen. Die strategische Verankerung in der Region und der Austausch im Netzwerk sorgen dafür, dass Engagement nicht punktuell bleibt, sondern echte Wirkung entfaltet.“
