SW: Beschreiben Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag in 2-3 Sätzen.
Unser Projekt ist ein praxisnahes Teamprojekt zur Berufsorientierung, das aus gezielten Fragen in einer Robotik-AG nach sinnvollen Unterstützungsmöglichkeiten entstanden ist und mittlerweile mit vier Schulen gemeinsam umgesetzt wurde. Nach einem klassischen KICK-OFF Termin mit Sicherheitsunterweisung in der Schule, besuchen die Jugendlichen unser Unternehmen, um ihren eigenen „Robot-Game“ Tisch zu bauen. Von der Projektbesprechung, über die mechanische Fertigung bis hin zum Projektabschluss sind alle Merkmale des klassischen Projektmanagements enthalten. Im Praxisteil lernen die Schüler:innen u.a. den Umgang mit Werkzeugen und Betriebsmitteln wie Sägen, Bohren oder auch das Herstellen von Gewinden, stets unter Beachtung der UVV. Ein zentrales Element ist auch das Teambuilding. Hier wird z.B. aus den Teilnehmenden ein Projektleiter gewählt, der am Ende auch lernt, zu koordinieren, zu führen oder anzuleiten. Die Jugendlichen erwerben so umfassende berufliche Handlungskompetenzen, von der Sozial[- und Methodenkompetenz bis hin zur Fach- und Personalkompetenz. Am Projektabschluss wird der fertige „Robot-Game“ Tisch offiziell an die Schule übergeben. Das abschließende Grillen für alle Beteiligten rundet das Erlebnis ab und schafft einen wertschätzenden Rahmen für die gemeinsam geleistete Arbeit. Es ist also auch ein nachhaltiges Projekt, welches den künftigen Schülergenerationen der Robotik-AGs in den Schulen zur praktischen Berufsorientierung zur Verfügung steht. Wenn einer der Teilnehmenden am Ende sagt, dass er später gerne einmal Projektleiter werden möchte, Konstrukteur, Mechaniker oder lieber doch etwas Kaufmännisches, dann wissen wir, dass wir unser Ziel, einen motivierenden Einblick ins Berufsleben zu geben, erreicht haben.
SW: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse haben die Jugendlichen nach der Teilnahme an diesem Angebot verbessert?
Die Jugendlichen verbessern durch die Teilnahme an diesem Projekt umfassende berufliche Handlungskompetenzen. Im Bereich der Fachkompetenz erlernen und vertiefen sie den Umgang mit Werkzeugen und Betriebsmitteln wie Sägen, Bohren und dem Herstellen von Gewinden, inklusive der Einhaltung der UVV (Unfallverhütungsvorschriften). Ihre Methodenkompetenz stärken sie durch die Anwendung des klassischen Projektmanagements, indem sie alle Phasen von der Projektbesprechung bis zum Projektabschluss durchlaufen. Die Sozialkompetenz wird durch das Teambuilding und die Koordination in der Gruppe gefördert, insbesondere durch die Übernahme der Projektleiterrolle, die das Führen und Anleiten beinhaltet. Gleichzeitig entwickeln sie ihre Personalkompetenz, indem sie Verantwortung übernehmen und ihre Selbstorganisation trainieren. Schließlich dient das Projekt der Berufsorientierung, indem es einen motivierenden Einblick in die Praxis gibt und bei den Teilnehmenden das Interesse an Berufsfeldern wie Mechanik, Konstruktion oder Projektleitung weckt.
SW: Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit mit den Jugendlichen im Rahmen der beruflichen Orientierung?
Am meisten begeistert uns, die direkte Entwicklung der Jugendlichen mitzuerleben – von der anfänglichen Unsicherheit im Umgang mit Werkzeugen bis zur selbstbewussten Übernahme der Projektleitung. Es sind die Momente, in denen „der Groschen fällt“ und die Theorie plötzlich in der Praxis sichtbar wird oder wenn ein Jugendlicher am Ende des Tages realisiert: „Das gefällt mir, ich könnte mir dies für meinen späteren Berufsweg vorstellen“. Wir sehen in diesen Projekten, wie aus bloßem Interesse, echte Motivation und die Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme wächst. Hinzu kommt das gute Gefühl der Nachhaltigkeit: Wir bieten nicht nur einen kurzen Einblick, sondern schaffen etwas Bleibendes, das auch künftigen Jahrgängen in der Schule einen echten Mehrwert für die Berufswahl liefert. Das macht unsere Arbeit sinnvoll.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Jugendliche, die an unserem Angebot teilnehmen, verbessern ihre Berufswahlkompetenz, indem sie…“
… erleben, wie es ist, mit eigenen Händen ein bleibendes Produkt zu erschaffen. Sie erfahren direkt, dass sie durch ihre Fähigkeiten und Anstrengungen Herausforderungen meistern und selbst gesteckte Ziele erreichen können. Gleichzeitig gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Tätigkeitsfelder für ihre zukünftige Berufswahl besonders interessant sind und welche sie möglicherweise ausschließen, was ihnen bei ihrer Berufsorientierung enorm hilfreich sein kann. Diese Erfahrung geben wir den Teilnehmenden mit auf den Weg.“
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Die SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit in meinem Bundesland ist sinnvoll, weil…„
… sie eine entscheidende Brücke zwischen Bildung und regionaler Wirtschaft schlägt. Sie ermöglicht Schüler:innen, durch praxisnahe Kontakte die realen Anforderungen und Arbeitsabläufe in Unternehmen kennenzulernen, was ihre Berufswahlkompetenz deutlich verbessert. Dies trägt aktiv zur Fachkräftesicherung der Region bei, indem Talente frühzeitig gebunden und Abbrüche vermieden werden. Zudem erhalten Lehrkräfte aktuelle Einblicke, was die Qualität der Berufsorientierung nachhaltig stärkt. Unsere Arbeit leistet somit einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung der beruflichen Perspektiven der Jugendlichen und zur Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft.“
